Weltcup-Splitter 27.01.2016
27.Januar 2016

Weltcup-Splitter 27.01.2016

27
Januar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Weltcup-News
2016
27 .Januar 2016
Kategorie: Weltcup-News
Erstellt von SC-Willingen

Severin Freund in Sapporo wieder dabei
Auch Stephan Leyhe will in Japan punkten


Richard Freitag, Stephan Leyhe Foto), Andreas Wank, Andreas Wellinger, David Siegel - und Severin Freund starten am Wochenende bei den beiden Weltcups in Sapporo. Der deutsche Vorflieger ist nach kurzer Pause wieder am Start und Bundestrainer Werner Schuster optimistisch, dass seine Adler anders als zuletzt in Zakopane wieder um die Punkte mit springen können. Trotz der Reisestrapazen, die einige andere Weltklassespringer zum Pausieren veranlassen. Dafür sind die Japaner komplett dabei, sogar mit einer nationalen Gruppe. "Ich mag die Schanze", sagt Freund, der hier 2011 seinen ersten Weltcupsieg überhaupt gefeiert hatte,  und auch Leyhe hat Ziele, nachdem er bisher zur Halbzeit im Weltcup schon mehr Punkte gesammelt hat als in seinem ersten Weltcup-Winter.

Schuster: „Wir sind nach längerer Zeit wieder in der Situation, in Sapporo mit der aktuell bestmöglichen Mannschaft anzutreten. Und wir wollen in der Zwischensaison, ohne Olympische Spiele und nordische Weltmeisterschaften, die Belastungsresistenz unserer Aktiven erhöhen, indem wir den strengen Weltcuprhythmus weiter beibehalten. Das bedeutet für die Athleten eine hohe Intensität und bietet die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Nach unserem durchschnittlichen Auftritt in Polen wollen wir uns wieder in Richtung Podium orientieren. Neben Severin Freund haben wir Springer im Team, die mit Top-Ten- oder Podestplätzen im Laufe der Saison ihre individuelle Entwicklung nachweisen können. Zum Team gehört weiterhin David Siegel, der in Zakopane einen erfrischenden Auftritt hatte. Er ist eine Bereicherung für uns und erhält eine weitere Chance. David bleibt, bis die Vorbereitungen auf die Juniorenweltmeisterschaften beginnen, im Weltcupteam.

Severin Freund präsentiert sich nach seiner Verletzungspause wieder in einem guten Zustand. Die Kombination aus Rehabilitations- und Aufbaumaßnahmen hat eine Verbesserung gebracht, auch wenn er sein Optimum noch nicht wieder erreicht hat. Severin will sich den japanischen Fans präsentieren und freut sich sehr, nach einigen Jahren Pause die Reise nach Sapporo anzutreten, wo er 2011 seinen ersten Weltcup gewonnen hat."

Severin Freund "Ich habe mich mit einer Kombination aus intensiver Physiotherapie und leichtem Athletiktraining vorbereitet und versuche nun, die Wettkämpfe zu nutzen, um mein Sprunggefühl wieder zu verfeinern. Schön, dass ich nach meiner Wettkampfpause in Zakopane in Japan wieder in das Geschehen eingreifen kann. Das Umfeld dort gefällt mir sehr gut, die Schanze ist aber speziell - man braucht auch die richtigen Bedingungen, um ganz nach vorne zu springen.“

Skispringen weiter bei ARD und ZDF

Der Deutsche Skiverband (DSV) und SportA, die Sportrechteagentur von ARD/ZDF haben ihren Vertrag um vier Jahre bis zur Saison 2019/20 verlängert. Damit sichern sich die beiden öffentlich-rechtlichen Sender die nationalen Medienrechte für das traditionsreiche Neujahrsspringen sowie für alle weiteren FIS Weltcupveranstaltungen in Deutschland. Zuletzt hatten die Vierschanzentournee mit bis zu 6,5 Millionen, aber auch der Kult-Weltcup in Willingen mit 5,08 Millionen für Top-Einschaltquoten gerade im Skispringen gesorgt, die sich auch bei der Skiflug-WM am Kulm und am Wochenende in Zakopane fortgesetzt haben.

Für die deutschen Wintersportfans zweifellos eine gute Nachricht: Sie dürfen sich auf eine Fortsetzung der langen und erfolgreichen Wintersporttage bei ARD und ZDF freuen. Denn durch die Verlängerung der Medienkooperation, die neben den TV-Rechten auch ein entsprechendes Online- und Digital-Rechtepaket beinhaltet, können beide Sender weiterhin alle attraktiven DSV-Weltcupveranstaltungen im Ski-Alpin, Skisprung, Langlauf, in der Nordischen Kombination, im Freestyle, Ski Cross sowie im Snowboard anbieten. Damit werden die starken deutschen Skispringer nicht nur bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen auf ARD und ZDF zu sehen sein, sondern noch bei mindestens zwei weiteren deutschen Skisprung-Events pro Jahr. Rasanten TV-Skisport garantieren unter anderem auch die zwei Weltcup-Wochenenden der Alpinen auf der berühmten Kandahar-Strecke in Garmisch-Partenkirchen. Besondere Spannung ist bei der Biathlon World Team Challenge angesagt, die alljährlich bis zu 50.000 Zuschauer in die Arena Auf Schalke lockt. Die Biathlon-Weltcups in Oberhof oder Ruhpolding haben ARD und ZDF aus einem anderen internationalen Vertrag gesichert.

Damen mit Heim-Weltcup in Oberstdorf

Je sechs Springerinnen in der Weltcup- und in der nationalen Gruppe kann Bundestrainer Andreas Bauer beim Heimweltcup in Oberstdorf an den Start schicken. "Aus Japan begleiten mich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite hat Katharina Althaus mit drei sechsten Plätzen eine sehr stabile Leistung gezeigt und steht derzeit als Achte im Gesamt-Weltcup so weit vorne wie noch nie in ihrer Karriere. Ähnliches gilt für Juliane Seyfarth, und das freut mich natürlich sehr“, erklärte der Oberstdorfer. „Unglücklich hingegen verlief die Reise für Carina, die sich gleich im ersten Wertungssprung eine Gehirnerschütterung zugezogen hat und danach fünf Tage Ruhe brauchte. Das war sehr schade, denn nach einem holprigen Start in Lillehammer hatte sich Carina mit Rang vier in Russland wieder Richtung Podest gesprungen. Nach der langen Weihnachtspause mit einem Sturz in den Weltcup einzusteigen, hat sie natürlich verunsichert. Aber wir haben in Zao etwas an der Bindung verändert, was sich positiv ausgewirkt hat. Sie hat jetzt ein besseres Gefühl bei der Landung und das Selbstvertrauen kommt zurück. Das hat sie mit ihrem letzten Satz auf 96 Meter bestätigt. Es würde mich freuen, wenn sie diese aufsteigende Tendenz in Oberstdorf beibehält. Das Potenzial ist da, um das Podest ein Wörtchen mitzureden."