Weltcup-Splitter 10.02.2017
Peter Prevc mit der Bestweite in Sapporo
Nur Pius Paschke scheiterte in der Quali
Bis auf Pius Paschke (109, 5) aus Kiefersfelden sind alle DSV-Adler beim ersten von zwei Weltcups auf der Großschanze in der Olympiastadt Sapporo dabei. In der Qualifikation setzten sich nach der langen Anreise beim Sieg des Slowenen Peter Prevc mit der Bestweite von 138 m Richard Freitag (124,5) aus Aue auf Platz sechs sowie der Oberstdorfer Karl Geiger (25./115,5) und der Wahl-Schwarzwälder Andreas Wank (39. /113) mit Ach und Krach ohne zu überzeugen durch. Markus Eisenbichler (123,5) aus Siegsdorf und der Ruhpoldinger Willingen-Sieger und Oberstdorf-Flugschanzenrekordler Andreas Wellinger (123,5) gehörten wieder zu den zehn vorqualifizierten Springern und bestätigten ihre gute Form. Unter diesen Zehn unterstrich Polens Olympia- und Tournee-Sieger Kamil Stoch (129 m) erneut seine Ambitionen.
Hinter Prevc, dem überragenden Mann in der vergangenen Weltcup-Saison, landeten in seinem bisher besten Winter der Franzose Vincent Descombes Savoie (128 m) sowie der Pole Jan Ziobro und der starke Russe Evgenij Klimov mit je 126,6 m auf den Plätzen. Auch Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann (123 m) aus der Schweiz ist in Fernost wieder am Start und qualifizierte sich als Zwölfter. 63 Springer aus 16 Ländern waren auf der Okurayama-Schanze am Start.
Bundestrainer Werner Schuster war zuhause geblieben, um die WM vorzubereiten und gönnte auch dem Willinger Stephan Leyhe eine Pause. Beide werden am Sonntag nach Pyoengchang zum Olympiatest für 2018 fliegen. Dort legt Markus Eisenbichler eine Pause ein. In Japan vertreten Schuster bis dahin seine Assistenten Christian Winkler, Jens Deimel und Roar Ljökelsöy.
Jochen Behle leitete ein Langlauf-Training
Knapp vier Wochen vor Beginn der Special Olympics Willingen 2017, der Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung, können die Organisatoren von Special Olympics Deutschland (SOD) und der Gemeinde Willingen auf einen sehr guten Vorbereitungsstand verweisen. „Es könnte schon gleich losgehen…“, sagte Dr. Bernhard Conrads, Präsident des Organisationskomitees (OK) und Erster Vizepräsident von Special Olympics Deutschland, bei einem Pressegespräch und hofft auf „unvergessliche Winterspiele“ im nordhessischen Weltcuport. Vom 6. bis 9. März gehen rund 700 Athletinnen und Athleten in sechs Wettbewerbs-Sportarten, einer Showveranstaltung und dem Wettbewerbsfreien Angebot an den Start. Insgesamt sind mehr als 2.800 Teilnehmer in die Winterspiele involviert, davon über 330 Betreuer, ca. 200 Familienangehörige und etwa 500 freiwillige Helfer. Skisprung-Weltmeister Severin Freund und die Special Olympics Athleten Ralf Wilke (Ski Langlauf) und Kathrin Werthmüller (Ski Alpin) sind die „Gesichter der Spiele“ , wie sie unter dem Motto „Gemeinsam stark“ auf dem Kampagnenmotiv verdeutlichen. Jochen Behle, der ein Langlauftraining mit Ralf Wilke und anderen Athletinnen und Athleten des Lebenshilfe-Werks Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. absolvierte, erklärte: „Ich finde es schön, das Willingen die Nationalen Winterspiele hierher geholt hat. Erst wussten wir nicht so genau, was mit der Veranstaltung auf uns zukommt. Dabei ist es einfach der Sport: Jeder möchte sein Bestes geben und freut sich, dabei zu sein. Ich wünsche den Athletinnen und Athleten, dass sie die Spiele genießen, dieses große Erlebnis, die Aufmerksamkeit und Anerkennung – und dass sie viel Spaß hier in Willingen haben!“