Weltcup-Splitter 08.01.2021
08.Januar 2021

Weltcup-Splitter 08.01.2021

08
Januar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2020/21
2021
08 .Januar 2021
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2020/21
Erstellt von Presseteam SCW

Prolog in Titisee-Neustadt: Granerud wieder vorn
 
Wenige Tage nach seinem zweiten Platz in der Gesamtwertung bei der Vierschanzentournee hat Karl Geiger beim Prolog des Weltcups in Titisee-Neustadt den elften Platz belegt. Der Allgäuer sprang auf 131 Meter (134,6 Punkte), als bester Deutscher landete Pius Paschke mit 136 Metern (137,6 Punkte) auf dem 8. Rang. Der Norweger Halvor Egner Granerud sicherte sich als Erster (140 Meter/156,2 Punkte) gleichzeitig die Gesamtführung "Titisee-Neustadt 5"-Wertung. Der Sieger nach insgesamt fünf Wertungsdurchgängen am Wochenende  erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Weltmeister Markus Eisenbichler sprang auf 129,0 Meter (14./132,4 Punkte), Martin Hamann kam auf 130 Meter (21./127,8 Punkte), es folgten Constantin Schmid (32.) mit 122,5 Metern und Severin Freund auf Rang 40 (121,5 Meter). Die FIS hatte kurzfristig statt der Qualifikation einen Prolog veranstaltet, da lediglich 50 Springer gemeldet waren. Am Samstag (16.00 Uhr) und Sonntag (16.30 Uhr/beide ZDF und Eurosport) stehen zwei Einzelspringen auf dem Programm. Auch bei Letzterem entfällt die Qualifikation, geplant ist lediglich ein Probesprung.
 
Schlierenzauer entschuldigte sich

 

Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer hat sich für sein Verhalten beim Abschluss der Vierschanzentournee der Skispringer entschuldigt. «Die Materialkontrolle und das Prozedere nicht eingehalten zu haben, war ein Fehler, dumm und absolut nicht in Ordnung. Ich habe mit meinem Abgang ein schlechtes Vorbild abgegeben, dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle aufrichtig entschuldigen», schrieb der 31 Jahre alte Österreicher auf seinem Internetblog. Schlierenzauer war beim Finale in Bischofshofen disqualifiziert worden, weil er die Materialkontrolle bewusst ausgelassen hatte. «Sport ist Emotion, trotzdem hätte ich mich nicht von der Enttäuschung verleiten lassen dürfen», kommentierte Schlierenzauer weiter. In Innsbruck (32.) und Bischofshofen (disqualifiziert) hatte er sportlich wieder enttäuscht, für den nun bevorstehenden Weltcup in Titisee-Neustadt ist er deshalb nicht nominiert. Der bisher letzte seiner 53 Weltcup-Siege liegt schon über sechs Jahre zurück.

 

Top-Quoten bei der Vierschanzentournee

 

Skispringen ist auch ohne Fans in den Stadien ein TV-Hit. Die Fernsehsender jubeln nach der diesjährigen Vierschanzentournee über grandiose Einschaltquoten. Vor allem das Neujahrsskispringen in der ARD und das Tourneefinale in Bischofshofen waren ein Zuschauermagnet – mit bis zu über sieben Millionen Zusehern in der Spitze alleine in Deutschland. Auch vor den österreichischen, norwegischen  und polnischen TV-Geräten wurde mit gefiebert und Rekordquoten erzielt.Und selbst die Qualifikationen jeweils am Vortag der vier Entscheidungen bescherten dem  öffentlich-rechtlichen Publikum bei ARD und ZDF noch über vier Millionen Zuschauer. An einigen Tagen war Skispringen sogar erfolgreicher als die eigentliche Top-Fernsehsportart Biathlon. Auch die kommenden deutschen Weltcup-Stationen Titisee- Neustadt, Willingen und Klingenthal sowie die nordische Ski-WM in Oberstdorf dürfen auf einen großen Zuschauer-Zuspruch am Bildschirm hoffen und versprechen ein TV-Hit zu werden.

 

Deckert versteigerte Adler für guten Zweck
 
Manfred Deckert hat seinen Goldenen Adler bei Ebay für 12 750,99 Euro versteigert. Der Startpreis lag bei 999 Euro. Der ehemalige Schiedsrichter und Präsident hatte die Trophäe für seinen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee 1981/82 erhalten. Der 59-Jährige wird das Geld aus der Versteigerung unter anderem sozialen Einrichtungen in Auerbach und Umgebung spenden. Deckert, der 1980 bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid Silber von der Normalschanze geholt hatte, ist heute Oberbürgermeister der Stadt Auerbach im Vogtland und ehrenamtlicher Präsident des VSC Klingenthal. «Ich möchte Leuten in meinem Umfeld, denen es durch die Corona-Krise finanziell nicht so gut geht, etwas unter die Arme greifen und deshalb die Gesamtsiegertrophäe von 1982, den Goldenen Adler - der natürlich nicht aus Gold ist und der auch schon ein paar Gebrauchsspuren hat - versteigern», hatte Deckert zum Start der Versteigerung Ende Dezember in einem Facebook-Video gesagt. Der ehemalige Wintersportler hatte bereits seine Olympia-Medaille verkauft und das Geld für einen guten Zweck gespendet.