News

Wieder Kubacki – Polen dominierten in Wisla

Dawid Kubacki war bei den beiden einzigen Grand-Prix-Skispringen des Sommers das Maß aller Dinge. Der polnische Weltmeister unterstrich und gewann wie schon am Samstag vor heimischem Publikum in Wisla vor seinen beiden Landsleuten Kamil Stoch und Pjotr Zyla. Anders als am Vortag, als Moritz Bär auf Platz zehn gelandet war, konnte sich keiner der vier DSV-Adler unter den Top ten behaupten. Martin Hamann war auf Platz 15 noch der beste vor Moritz Bär (26.) und David Siegel (29.). Luca Roth (34.) verpasste im Feld der nur 40 Springer das Finale der besten 30.

Mit Sprüngen auf 131,5 und 127 Meter sicherte sich Kubacki den Sieg mit 275,9 Punkten vor Stoch (125,5 und 128 m/ 265,6 P.) und Zyla (125 und 129 m/263,6 P.) durch. Hinter dem Slowenen Timi Zajc war Kilian Peter diesmal der beste Schweizer und landeten mit Achenwald, Huber und Haagen gleich drei Österreicher unter den Top ten. Allerdings fehlte ein Großteil der Weltelite vor den 999 zugelassenen Zuschauern, teilweise hinter Plexiglas, bei diesem Wettbewerb unter Corona-Bedingungen. „Ein Kompliment an die Veranstalter, die dieses Wochenende organisiert und ermöglicht haben“, lobte Siegel nach seinem Comeback nach Kreuzbandriss das Organisationskomitee in Wisla. “Ich freue mich darüber, zwei Mal das Finale erreicht zu haben. Bis zum Winter gibt es noch ein bisschen was zu optimieren“, erklärte er.

Da auch am Freitag weniger als 50 Springer vor Ort waren und eine Qualifikation nicht erforderlich war, wurde im Anschluss an die beiden Trainingsdurchgänge ein weiter Durchgang als „TVP-Pokal“ gewertet – eine Idee des polnischen Fernsehens, das das Wettkampf-Wochenende auf der Adam-Malysz-Schanze ebenso wie EUROSPORT übertragen hattet. Mit einem Sprung auf 133,5 Meter sowie 139,5 Punkten sicherte sich dabei Kamil Stoch den Sieg vor Landsmann und Weltmeister Dawid Kubacki, der auf 131 Meter/135 Punkte kam. Die Polen deuteten ihre Dominanz bereits an.