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Es waren zwei knüppelharte Arbeitstage um das 15 Mann starke Team von Schanzenchef Wolfgang Schlüter und Anlaufchef Michael Groß. An beiden Wochenendtagen stellten sie sich einmal mehr vom frühen Morgen bis zum Abend in den Dienst des Willinger Weltcups. „Wir mussten erst einmal den vielen Neuschnee aus dem Anlauf schüppen, der in den vergangenen Tagen gefallen ist“, berichtet Wolfgang Schlüter. Dann wurden die Kühlschleifen auf einer dünnen Schneeauflage installiert, darüber kam erneut Schnee, der mit mehr als 3000 Litern Wasser durchgefroren ist. Das alles ermöglicht das rund um die Uhr arbeitende Kühlaggregat, dass für perfekte Labor-Bedingungen am Mühlenkopf sorgt. Konstant im zweistelligen Minusbereich wird das System gehalten. „Am nächsten Wochenende wollen wir dann eine optimale Weltcup-Spur fräsen“, sieht ein erschöpfter Schanzenchef seine fleißige Mannschaft voll auf Kurs. „Was die Jungs da geleistet haben, das war schon große Klasse“, zollte Wolfgang Schlüter den „Free Willis“ ein dickes Lob. Bis zum Einbruch der Dunkelheit am Sonntag gegen 17.15 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen.

Auch Björn Wäscher als Fahrer des Pistenbullys an der größten Großschanze der Welt, schob die unglaublichen Schneemassen Stunde um Stunde unermüdlich den Hang hinunter. Dort im Auslauf ähnelt die Welt am Mühlenkopf bei nächtlichem Dauerfrost derzeit Verhältnissen wie in der Antarktis. Gestern waren auch die Techniker des Ski-Clubs im Einsatz, um an zahlreichen Stellen die notwendigen Scheinwerfer für die Zusatzbeleuchtung aufzuhängen. Die nächste Herausforderung für die Weltcup-Helfer werden die Schneeberge auf den Tribünen an der Schanze sein. Dort liegen etwa 60 bis 70 Zentimeter Schnee, die in den kommenden Tagen aus der Anlage heraus müssen, damit die vielen Tausenden Fans beim FIS Skisprung Weltcup vom 27. bis 29. Januar genügend Platz vorfinden. Der Vorverkauf läuft in diesem Jahr so gut wie schon lange nicht mehr, so dass der SCW für den Kult-Weltcup im Sauerland mit 40.000 Besuchern an den drei Veranstaltungstagen rechnet.

Dieter Schütz - Weltcup-Presse-Chef