Langläuferin Ilva Kesper aus Willingen geht ans Sportinternat nach Oberstdorf
12
.Juli 2020
Kategorie:
Club-News, Skilanglauf
Erstellt von Friederike Weiler / Pressechefin Ski-Club Willingen e.V.
Die letzten Wochen in der Heimat sind gezählt, denn für Ilva Kesper aus Willingen steht ein Umzug bevor. Die Langläuferin des SC Willingen wechselt zum 1. September an das knapp 600 Kilometer entfernte Skiinternat ins bayerische Oberstdorf.
Keine Selbstverständlichkeit, weil auf dieses Internat nur die besten Sportler dürfen. „Die Entscheidung fiel nach Ende der vergangenen Saison dieses Frühjahr aufgrund der sportlichen Leistungen“, erinnert sich die 16-Jährige, die bereits auf eine erfolgreiche Laufbahn im Schülerbereich zurückblicken kann und auch den Übergang zur Jugend erfolgreich meisterte. Rang sieben in der Gesamtwertung des Deutschlandpokals sowie der Titel bei den Deutschen Meisterschaften und die Einstufung in den D/C-Kader des Deutschen Skiverbandes (DSV) belegen den Erfolg.
Und daran will Ilva Kesper anknüpfen: „In Oberstdorf kann ich unter professionellen Bedingungen trainieren und mein Abitur machen. Und mir vielleicht irgendwann meinen Traum von der deutschen Nationalmannschaft erfüllen.“ Denn in Willingen, besser gesagt in ganz Hessen, gab es zuletzt keine adäquate Trainingsgruppe für die Langläuferin, deswegen kam der Wunsch nach einem Wechsel auf. „In den vergangenen Jahren musste ich häufig allein trainieren und im vergangenen Winter war ich meistens mit dem Westdeutschen Skiverband unterwegs, weil in Hessen niemand in meinem Alter ist“, sagt Ilva Kesper und fügt an: „Manchmal fiel es mir richtig schwer, mich zu motivieren. Immer allein laufen zu gehen macht wenig Spaß. Mit jemandem zusammen trainieren zu können ist einfach schöner, so kann man sich vor allem bei den langen Ausdauereinheiten besser motivieren. Und man hat immer einen Vergleich.“ Und deswegen ist die Freude auf Oberstdorf besonders groß: „Ich freue mich jetzt einfach riesig darauf, wieder eine Trainingsgruppe zu haben und mich mit Sportlerinnen in meinem Alter messen zu können.“
Diesem Schritt wollten Verband und Verein nicht im Weg stehen. Sportdirektor Jochen Behle und Skiclub-Präsident Jürgen Hensel gaben schnell ihr Okay für einen Wechsel – und daraufhin wurde direkt der Kontakt nach Bayern aufgenommen. Und weil Ilva Kesper sowohl die sportlichen als auch die schulischen Voraussetzungen erfüllt, stand dem Wechsel nichts im Weg.
Ab September wird die Schülerin in Oberstdorf in die elfte Klasse gehen. Durch die Schulzeitstreckung von drei Jahren bis hin zum Abitur stehen weniger Wochenstunden im Plan, somit bleibt mehr Zeit fürs Training. Von den Internatsschülern kennt Ilva Kesper zwar noch niemanden, aber zu ein paar Mädels aus ihrer neuen Trainingsgruppe hat sie schon Kontakt. „Mit denen habe ich mich bei Wettkämpfen bisher immer gut verstanden.“
Aber wieso fiel die Wahl gerade auf Oberstdorf? „Weil dort einfach super Bedingungen herrschen: Es gibt im Winter meistens Schnee, die Trainingsstätten sind auf dem neuesten Stand, der Stützpunkt ist sehr stark und ich kenne eben auch schon ein paar Mädels von dort“, sagt Ilva Kesper. „Und man muss ja auch irgendwie an den Ort passen – und das ist bei mir glaube ich der Fall.“
Außerdem wurden vergangene Saison zwei Wettkampfwochenenden in Oberstdorf ausgetragen – dort sicherte sich Ilva Kesper unter anderem auch den Titel zur Deutschen Meisterin. „Die Strecken haben mir sehr gut gefallen und einen ersten Einblick ins Internat habe ich auch bekommen, weil wir mittags dort essen waren. Das hat mir gut gefallen.“
Mehr kennt die 16-Jährige allerdings bisher noch nicht von ihrem neuen Zuhause, weil durch das Corona-Virus der Infotag im April ausgefallen ist. Deswegen geht es für Ilva Kesper und ihre Eltern erst dieses Wochenende nach Bayern. „In der Schule müssen noch ein paar Sachen wie meine Fächerwahl geklärt werden und dann kann ich mir auch im Internat mein Zimmer anschauen.“ Was Ilva Kesper aber bereits weiß, dass das Zimmer möbliert ist. „Mal gucken, was ich dann noch alles brauche. Jedenfalls werde ich viele Bilder und Erinnerungen mitnehmen und meine Musikbox. Musik ist mir sehr wichtig, die höre ich immer und überall.“
Sowohl im Internat als auch in Oberstdorf wird Ilva Kesper viel Zeit verbringen, schließlich kann sie durch die Entfernung zur Heimat – der Zug benötigt über acht Stunden – nicht jedes Wochenende dorthin reisen. „Das wird bestimmt nicht immer leicht, dass meine Eltern, mein Bruder Jannis und der Rest der Familie so weit weg sind. Aber ich glaube, dass es der richtige Schritt ist, weil ich dort ganz andere Möglichkeiten habe. Deswegen muss ich das einfach probieren“, so Ilva Kesper. „Und im Winter kommen meine Eltern sowieso immer zu den Wettkämpfen, da sehen wir uns also häufiger und es gibt auch noch immer das Handy, um mit allen in Kontakt zu bleiben. Das ist eine Erfahrung, die ich sonst nicht machen könnte – und ich freue mich auf Oberstdorf.“
Und daran will Ilva Kesper anknüpfen: „In Oberstdorf kann ich unter professionellen Bedingungen trainieren und mein Abitur machen. Und mir vielleicht irgendwann meinen Traum von der deutschen Nationalmannschaft erfüllen.“ Denn in Willingen, besser gesagt in ganz Hessen, gab es zuletzt keine adäquate Trainingsgruppe für die Langläuferin, deswegen kam der Wunsch nach einem Wechsel auf. „In den vergangenen Jahren musste ich häufig allein trainieren und im vergangenen Winter war ich meistens mit dem Westdeutschen Skiverband unterwegs, weil in Hessen niemand in meinem Alter ist“, sagt Ilva Kesper und fügt an: „Manchmal fiel es mir richtig schwer, mich zu motivieren. Immer allein laufen zu gehen macht wenig Spaß. Mit jemandem zusammen trainieren zu können ist einfach schöner, so kann man sich vor allem bei den langen Ausdauereinheiten besser motivieren. Und man hat immer einen Vergleich.“ Und deswegen ist die Freude auf Oberstdorf besonders groß: „Ich freue mich jetzt einfach riesig darauf, wieder eine Trainingsgruppe zu haben und mich mit Sportlerinnen in meinem Alter messen zu können.“
Diesem Schritt wollten Verband und Verein nicht im Weg stehen. Sportdirektor Jochen Behle und Skiclub-Präsident Jürgen Hensel gaben schnell ihr Okay für einen Wechsel – und daraufhin wurde direkt der Kontakt nach Bayern aufgenommen. Und weil Ilva Kesper sowohl die sportlichen als auch die schulischen Voraussetzungen erfüllt, stand dem Wechsel nichts im Weg.
Ab September wird die Schülerin in Oberstdorf in die elfte Klasse gehen. Durch die Schulzeitstreckung von drei Jahren bis hin zum Abitur stehen weniger Wochenstunden im Plan, somit bleibt mehr Zeit fürs Training. Von den Internatsschülern kennt Ilva Kesper zwar noch niemanden, aber zu ein paar Mädels aus ihrer neuen Trainingsgruppe hat sie schon Kontakt. „Mit denen habe ich mich bei Wettkämpfen bisher immer gut verstanden.“
Aber wieso fiel die Wahl gerade auf Oberstdorf? „Weil dort einfach super Bedingungen herrschen: Es gibt im Winter meistens Schnee, die Trainingsstätten sind auf dem neuesten Stand, der Stützpunkt ist sehr stark und ich kenne eben auch schon ein paar Mädels von dort“, sagt Ilva Kesper. „Und man muss ja auch irgendwie an den Ort passen – und das ist bei mir glaube ich der Fall.“
Außerdem wurden vergangene Saison zwei Wettkampfwochenenden in Oberstdorf ausgetragen – dort sicherte sich Ilva Kesper unter anderem auch den Titel zur Deutschen Meisterin. „Die Strecken haben mir sehr gut gefallen und einen ersten Einblick ins Internat habe ich auch bekommen, weil wir mittags dort essen waren. Das hat mir gut gefallen.“
Mehr kennt die 16-Jährige allerdings bisher noch nicht von ihrem neuen Zuhause, weil durch das Corona-Virus der Infotag im April ausgefallen ist. Deswegen geht es für Ilva Kesper und ihre Eltern erst dieses Wochenende nach Bayern. „In der Schule müssen noch ein paar Sachen wie meine Fächerwahl geklärt werden und dann kann ich mir auch im Internat mein Zimmer anschauen.“ Was Ilva Kesper aber bereits weiß, dass das Zimmer möbliert ist. „Mal gucken, was ich dann noch alles brauche. Jedenfalls werde ich viele Bilder und Erinnerungen mitnehmen und meine Musikbox. Musik ist mir sehr wichtig, die höre ich immer und überall.“
Sowohl im Internat als auch in Oberstdorf wird Ilva Kesper viel Zeit verbringen, schließlich kann sie durch die Entfernung zur Heimat – der Zug benötigt über acht Stunden – nicht jedes Wochenende dorthin reisen. „Das wird bestimmt nicht immer leicht, dass meine Eltern, mein Bruder Jannis und der Rest der Familie so weit weg sind. Aber ich glaube, dass es der richtige Schritt ist, weil ich dort ganz andere Möglichkeiten habe. Deswegen muss ich das einfach probieren“, so Ilva Kesper. „Und im Winter kommen meine Eltern sowieso immer zu den Wettkämpfen, da sehen wir uns also häufiger und es gibt auch noch immer das Handy, um mit allen in Kontakt zu bleiben. Das ist eine Erfahrung, die ich sonst nicht machen könnte – und ich freue mich auf Oberstdorf.“
Auch weiterhin für den SCW am Start
Bereits im Alter von vier Jahren ging Ilva Kesper erstmals zum Training beim SC Willingen, für den sie auch trotz Ortswechsel weiterhin starten wird. „Langlauf hat’s mir einfach angetan. Ich mag es, so viel draußen unterwegs zu sein und ich mag das Reisen zu den Wettkämpfen und zu den Lehrgängen.“
Besonders gern erinnert sich die 16-Jährige an die Anfangszeit mit den Vereinstrainern Jennifer Kiel und Stefan Kesper zurück. „Ich bin meinen alten Trainern sehr dankbar für alles und wir waren immer eine tolle Truppe und hatten viel Spaß.“
Bereits im Schülercup war Ilva Kesper schon sehr flott unterwegs und sicherte sich viele zweite und dritte Plätze. „Aber mit dem Sieg hat’s nie geklappt, der kam erst Anfang dieses Jahres bei der Deutschen Meisterschaft in Oberstdorf. Darüber habe ich mich sehr gefreut, das war ein tolles Wochenende, auch, weil meine Eltern dabei waren.“
Ihr Ziel für die nächsten Jahre? „Ich möchte mich weiter entwickeln und bald auch an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Und ich hoffe, einfach weiterhin Spaß am Training zu haben.“
Zu Ilva Kespers Vorbildern gehört übrigens die amerikanische Langläuferin Jessie Diggins. „Die ist nicht nur gut, die ist auch immer fröhlich und am Lachen, das gefällt mir sehr.“
Bereits im Alter von vier Jahren ging Ilva Kesper erstmals zum Training beim SC Willingen, für den sie auch trotz Ortswechsel weiterhin starten wird. „Langlauf hat’s mir einfach angetan. Ich mag es, so viel draußen unterwegs zu sein und ich mag das Reisen zu den Wettkämpfen und zu den Lehrgängen.“
Besonders gern erinnert sich die 16-Jährige an die Anfangszeit mit den Vereinstrainern Jennifer Kiel und Stefan Kesper zurück. „Ich bin meinen alten Trainern sehr dankbar für alles und wir waren immer eine tolle Truppe und hatten viel Spaß.“
Bereits im Schülercup war Ilva Kesper schon sehr flott unterwegs und sicherte sich viele zweite und dritte Plätze. „Aber mit dem Sieg hat’s nie geklappt, der kam erst Anfang dieses Jahres bei der Deutschen Meisterschaft in Oberstdorf. Darüber habe ich mich sehr gefreut, das war ein tolles Wochenende, auch, weil meine Eltern dabei waren.“
Ihr Ziel für die nächsten Jahre? „Ich möchte mich weiter entwickeln und bald auch an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Und ich hoffe, einfach weiterhin Spaß am Training zu haben.“
Zu Ilva Kespers Vorbildern gehört übrigens die amerikanische Langläuferin Jessie Diggins. „Die ist nicht nur gut, die ist auch immer fröhlich und am Lachen, das gefällt mir sehr.“