FIS World Cup Lillehammer 11.12.2016
11.Dezember 2016

FIS World Cup Lillehammer 11.12.2016

11
Dezember
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: FIS World Cup 2016/17
2016
11 .Dezember 2016
Kategorie: FIS World Cup 2016/17
Erstellt von SC-Willingen

Zwei Polen vor Markus Eisenbichler
Leyhe etabliert sich unter den Top 20

Markus Eisenbichler ist beim zweiten Skisprung-Weltcup in Lillehammer erstmals in seiner Karriere  auf das Podest geflogen. Der Bayer wurde am Sonntag mit 128,5 und 135 Metern Dritter und feierte damit den bisher größten Erfolg seiner Karriere. In Klingenthal war er Sechster geworden. "Cool. Das ist Wahnsinn. Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte der 25-Jährige, der seine gute Form schon im Sommer angekündigt hatte und der für Bundestrainer Werner Schuster derzeit das heißeste Eisen im Feuer ist.

Auch für Andreas Wellinger schien das Stockerl in Reichweite. Er war zur Halbzeit Dritter mit 134 m, 128,5 m aber reichten bei nicht einfachen Bedingungen im Finale am Ende nur zu Platz zehn. Hinter dem Oberstdorfer Karl Geiger (14.) rundete der Willinger Stephan Leyhe nach Platz 15 am Vortag diesmal mit 129,5 und starken 132 m auf Platz 18 sein gutes Norwegen-Wochenende ab. In der Qualifikation war er mit 126 m schon guter Sechster geworden. Er hat sich in den Top 20 etabliert und reist jetzt mit 53 Weltcup-Punkten sowie 5300 Schweizer Franken in der Preisgeldliste jeweils auf Rang 19 nach Engelberg, wo er sich im Hinblick auf die Vierschanzentournee weiter stabilisieren und nach vorne schieben will.

Immerhin landeten diesmal sogar der allerdings leicht erkältete Richard Freitag (23.) und auch Severin Freund (26.), der nach seiner Operation und Reha noch der Form hinter her springt, hinter ihm. Leyhes Schwarzwald-Kumpel Andreas Wank schaffte diesmal anders als am Samstag den Sprung ins Hauptfeld, aber noch nicht ins Finale der besten 30, wo auch Olympiaseiger Simon Ammann oder Japans Dauerbrenner Noriaki Kasai nicht mehr dabei gewesen sind.

Den Sieg sicherte sich mit Weiten von 134 und 130,5 Metern Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen vor seinem Landsmann Maciej Kot, der nur 0,6 Punkte zurücklag. Der vom DSV abgewanderte neue Trainer Stefan Horngacher scheint die Polen zum Maß aller Dinge in diesem Winter zu machen, nachdem sie schon den ersten Team-Wettbewerb für sich entschieden hatten. Die Slowenen Domen Prevc auf Platz sechs und sein Bruder Peter auf Platz neun hatten diesmal mit dem Ausgang des Springens nichts zu tun.

Vor der Vierschanzentournee, wo in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen auch eine nationale Gruppe ihre Chance erhält, steht jetzt am kommenden Wochenende noch Engelberg im Weltcup-Kalender.