FIS World Cup Kuopio 23.02.2016
23
.Februar 2016
Kategorie:
FIS World Cup 2015/16
Erstellt von SC-Willingen
Vierter Weltcup-Sieg für Michael Hayböck
Auch Zimmerkollege Kraft auf dem Treppchen
Severin Freund Achter vor Richard Freitag
Auch Zimmerkollege Kraft auf dem Treppchen
Severin Freund Achter vor Richard Freitag
Die Österreicher kommen gewaltig! Der Sieger in Kuopio hieß Michael Hayböck (264,5/131+129m) vor Schanzenrekordler Daniel Andre Tande (257,2/127+127), der am Vortag mit Norwegen den nachgeholten Teamwettbewerb gewonnen hatte. Und mit Michael Kraft (245,2/122+128) stand auch Hayböcks Zimmerkollege Stefan Kraft noch auf dem Treppchen. Zur Freude von Cheftrainer Heinz Kuttin und seines Assistenten Andreas Widhölzl, die den insgesamt vierten Weltcupsieg ihres Schützlings, den dritten in Folge, fröhlich feierten.
Weltcup-Leader Peter Prevc (240,3) aus Slowenien ging als Vierterauf der kleinen Kuopio-Schanze ebenso leer aus wie sein Verfolger und vermutlicher Vorgänger Severin Freund (228,0) als Achter, einen Platz vor Richard Freitag (227,8) und drei vor Andreas Wank (227,5), den besten Deutschen, die am Vortag zusammen mit Andreas Wellinger noch Zweiter mit dem Vierer geworden waren. Vor einem Jahr hatte Freund hier gewonnen.Ein Wettkampf, bei dem einige der bekannten Namen von Kasai über Gangnes, Ammann oder Koudelka im geschlagenen Feld landeten.
Der Wind ist derzeit wahrlich nicht der Freund von Stephan Leyhe (24). In der Probe war der Willinger noch mit 120,5 m gut dabei und von seinen sechs Teamkameraden nur Andreas Wank (122,5) weiter – im Wettkampf fiel er nach 118 m im ersten und nur noch 111 m im Finaldurchgang mit 198,9 Punkten auf Rang 26 zurück, was magere fünf Weltcup-Punkte bedeutete. Da war es nur ein schwacher Trost, das Eurosport-Experte Gerd Siegmund seine Technik lobte, aber feststellte, dass unten einfach keine Tragfläche mehr da war und das mit Anders Fannemel (192,9), Andreas Wellinger ((191,6) und Markus Eisenbichler (179,6) bekannte Namen direkt hinter ihm lagen, Karl Geiger (199,2), der Überraschungszweite von Lahti, nur um 0,3 Punkte direkt vor ihm rangierte.
Immerhin hatten alle sieben Adler von Bundestrainer Werner Schuster das Finale erreicht, Platz elf waren noch die besten, an diesem Dienstag, der nicht der Tag der Deutschen war und der erst spät - Ortszeit 22 Uhr - in Finnland auf der Schanze zu Ende ging, auch für die Willinger Kampfrichterin Angelika Göbel. So blieb das Gold von David Siegel am Vormittag und Silber von Katharina Althaus bei der Junioren-WM in Rasnov die größten DSV-Erfolge an diesem Tag für deutsche Skispringer.
Weiter geht es schon am Freitag mit der Qualifikation für die Weltcup-Premiere im kasachischen Almaty – wieder mit Stephan Leyhe. Die deutschen Adler brachen deshalb unmittelbar nach dem Springen Richtung Helsinki auf. „War nicht so gut heute. Der erste Sprung war noch okay, der zweite dann nicht mehr“, haderte Leyhe auch mit den Bedingungen.