FIS Sommer Grand Prix Wisla Team 21.07.2018
21
.Juli 2018
Kategorie:
FIS Sommer-Grand-Prix
Erstellt von SC-Willingen
Team Polen mit überragendem Auftakt beim Sommer Grand Prix
Kamil Stoch und Co. in Wisla vor der deutschen Mannschaft
FIS Skisprung-Renndirektor Dr. Hofer zum Ehrenbürger ernannt
Einen souveränen Heimsieg feierten die polnischen Skispringer beim Heimspiel in Wisla zum Start in den Sommer Grand Prix 2018. Eine „volle Hütte“ an der Adam Malysz-Schanze (HS 134) im Süden Polens und hervorragende äußere Bedingungen sorgten für ein Skisprungfest der Extraklasse mit der bekannten grandiosen Stimmung. Maciej Kot (125+127 m), Dawid Kubacki (128+131), Olympiasieger Kamil Stoch (135+126,5) und der bärenstarke Piotr Zyla (136+130,5) entzückten ihre skisprungverrückten Landsleute. Mit 1.073,3 Punkten hatten die polnischen Überflieger mehr als 70 Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz. Stoch und Zyla gehen nach dem Team-Wettkampf als große Favoriten in das Einzelspringen am Sonntag (live ab 17.55 bei EUROSPORT 1, der Wettkampf startet um 17.30 Uhr).
Die deutsche Mannschaft lieferte sich mit dem aktuell formstärksten DSV-Adler, dem Oberstdorfer Karl Geiger (128,5+131), Stephan Leyhe (124+125) vom Ski-Club Willingen, Andreas Wellinger (120+123) und Richard Freitag (126,5+125) bis zum Schluss einen engen Zweikampf mit den Norwegern um den zweiten Platz, den die Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster letztendlich mit 1.002,0 Punkten knapp vor den Wikingern (998,1 Punkte) für sich entschieden und damit erfolgreich in die Sommerserie starteten. Norwegen sprang in der Besetzung Halvor Egner Granerud (124,5+127,5), Marius Lindvik (120+126), Johann Andre Forfang (126+123,5) und Robert Johansson (126,5+125,5).
Auf die weiteren Ränge vier bis acht kamen Slowenien (945,4 Punkte), Japan (924,9), Österreich (923,4), die Schweiz (885,7) und Tschechien (806,1). Die Siegerehrung mit der polnischen Hymne nahm unter großem Jubel der vielen Fans Polens früherer Skisprung-Held Adam Malysz vor.
„Es war ein solider Wettkampf“, meldete Stephan Leyhe nach Hause. „Meine Sprünge heute waren besser als gestern, aber es gibt noch ein paar Baustellen.“ Auch mit dem konzentrierten Fokus auf den morgigen Wettkampf dachte der der 26-jährige Schwalefelder an seine Heimatgemeinde, wo heute das dreitägige Schützenfest beginnt. „Viele Grüße an die gesamte Schützengesellschaft in Schwalefeld und ein schönes Fest.“ Auch dort vor Ort wird unter den skisprungbegeisterten Mitbürgern des Top-Sportlers ganz sicher über das gute Abschneiden des DSV-Teams in Wisla mit Stephan Leyhe als zweitem DSV-Springer diskutiert.
Eine große Ehre gab es für Skisprung-Renndirektor Dr. Walter Hofer vom Internationalen Skiverband (FIS). Der 63jährige Österreicher wurde aufgrund seiner Verdienste um die Skisprung-Events vor Ort im Sommer und im Winter beim Auftakt des Sommer Grand Prix zum Ehrenbürger von Wisla ernannt. „Es ist eine ganz besondere Ehre für mich, diese Auszeichnung in den Reihen der FIS Skisprung-Familie entgegennehmen zu dürfen“, sagte Dr. Hofer.
Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef