FIS Sommer Grand Prix Klingenthal 02.10.2022
02.Oktober 2022

FIS Sommer Grand Prix Klingenthal 02.10.2022

02
Oktober
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: FIS Sommer-Grand-Prix
2022
02 .Oktober 2022
Kategorie: FIS Sommer-Grand-Prix
Erstellt von Presseteam SCW

Dawid Kubacki gewinnt in Klingenthal 
Stephan Leyhe in den Punkten 
Michelle Göbel auf Rang 36.

Zwei Willinger in Klingenthal
Leyhe in den Punkten – Göbel schaffte Quali
Ursa Bogataj und Kubacki die Sommerkönige

Mit Michelle Göbel und Stephan Leyhe waren zwei Willinger Skispringer beim Grand Prix-Finale in Klingenthal am Start. Für die 18-Jährige Upland-Schülerin war die Qualifikation für den Sonntags-Wettbewerb schon ein großer Erfolg. Für den bereits mit Olympia-Medaillen dekorierten Upland-Adler bedeutete am Ende Platz 18. mit 124 m und 120,5 m und 214,3 Punkten die Bestätigung seines derzeitigen Leistungsstandes. „Ich bin noch nicht in der Form, um bei diesen Bedingungen weiter vorn mit zu springen“, bekannte Leyhe, immerhin viert bester DSV-Adler hinter Andreas Wellinger (5.), Philipp Raimund (12.) und Constantin Schmid (17.). Ebenfalls im Finale dabei: Karl Geiger (21.) und Pius Paschke (25.).

„Es war schon besser als im letzten Jahr“, schmunzelte der Wahl-Schwarzwälder. „Es war schon ganz okay, ein bisschen windig heute, besonders im ersten Durchgang.  Aber ich muss meine Form noch weiter suchen und weiter arbeiten“, kommentierte Leyhe am Ende sein Wochenende, bei dem er sich wie schon in Rasnov wieder von Sprung zu Sprung gesteigert hatte. Simon Speiwok aus Meinerzhagen, der ebenfalls aus der „Willinger Schule“ kommt und am Upland-Gynasium sein Abitur gemacht hatte, war am Freitag in der Qualifikation auf Platz 53 stecken geblieben. Er lebt und trainiert trainiert inzwischen wie Leyhe (35. In der Quali,) im Schwarzwald.

Beim Sieg des Polen Dawid Kubacki (271,8) vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi (2601) und Norwegens Daniel Andre Tande (258,0) startete Wellinger im Finaldurchgang mit seinen 136 m ine Aufholjagd von Platz 13 auf fünf nach nur 126,5 m im ersten Durchgang, Vor dem Weltcup-Auftakt am 5. und 6. November in der Eisspur und auf Matten geht Bundestrainer Stefan Horngacher jetzt mit seinen sechs Schützlingen aus der Nationalmannschaft inklusive dem Vogtland fehlenden Markus Eisenbichler plus Philipp Raimund nach zweijähriger Corona-Pause wieder zu einem Sommer-Lehrgang nach Fuerteventura.

Kubacki und die slowenische Olympiasiegerin Ursa Bogataj sicherten sich den jeweiligen Sommer-Grand-Prix. Der Pole unterstrich, dass er im WM-Jahr 2023 mehr erreichen will, als in seiner verkorksten Olympiasaison. Bogataj, die beim Forum Nodicum gerade als Skikönigin ausgezeichnet worden war, unterstrich, dass sie schon wieder in Olympia-Form ist. Überraschend belegte Selina Freitag hinter der weiteren Slowenin Ema Klinec Rang drei vor der Fünftplazierten Katharina Althaus. Die Lokalmatadorin wurde bei ihrem ersten Podestplatz beim Heim-Grad-Prix von der ganzen Familie um Bruder Richard gefeiert, der auch die Siegerehrung vornahm. Mit Selina Feitag war das DSV-Mixed-Team am Samstag hinter Norwegen auf Platz zwei gelandet. Slowenien verspielte dabei alle Chancen durch eine Disqualifikation von Ema Klinec.

Anders als noch vor einem Jahr hatte Michelle Göbel nach ihren guten Resultaten im FIS-Cup und den ersten Grand Prix-Punkten in Rasnov die Qualifikation geschafft und das 40er Feld der weltbesten Springerinnen erreicht. Denkbar knapp mit ihren 94 m auf Platz 40, doch nach der Disqualifkation der Österreicherin Marita Kramer wegen eines nicht regelgerechten Anzuges rutschte sie auf Rang 39 vor und ihre Freundin Josephin Laue erreichte als 40. noch das Hauptfeld.. „Der erste Schritt ist gemacht, obwohl ich mich auf Großschanzen noch immer etwas schwer tue“, sagte Michelle Göbel nach der überstandenen Qualifikation. „Ein paar Trainingseinheiten mehr würden mir helfen, mein System den großen Schanzen besser anzupassen.“

96,5 m in der Probe ließen am Sonntag hoffen – doch 88,5 m im ersten Durchgang bedeuteten auf Platz 36 das Aus. Doch Michelle nahm die Gewissheit mit nach Hause, dass sie den „Deutschen“ im Oktober auf der wesentlichen kleineren Schanze in Hinterzarten dennoch optimistisch entgegen sehen darf. Auch Stephan Leyhe will dabei wieder das Treppchen anvisieren.