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Skiflug-Weltmister Karl Geiger hat mit seinem elften Podestplatz in der Olympia-Saison seine Topform unter Beweis gestellt. Der Olympia-Dritte landete beim Sieg des Österreichers Stefan Kraft in Lillehammer auf Rang drei und machte auch in der Gesamtwertung der fünftägigen Raw-Air-Serie viel Boden gut. Glänzend aufgelegt präsentierte sich zudem Markus Eisenbichler als Sechster.
Geiger segelte auf 135,0 und 134,5 m, schon nach dem ersten Durchgang hatte er auf Rang drei gelegen. Mit 286,2 Punkten fehlten ihm umgerechnet knapp 4,40 m auf Kraft, der 2017 die Raw-Air-Premiere gewonnen hatte. Zweiter wurde der Japaner Ryoyu Kobayashi. Der Olympiasieger baute damit auch seine Führung im Gesamtweltcup aus, mit 1402 Punkten liegt er aber weiter nur knapp vor dem Oberstdorfer (1339). In der Gesamtwertung der lukrativen Norwegen-Tournee kletterte Geiger nach drei von neun Sprüngen auf Rang drei hinter Kraft und Kobayashi, nach der mäßigen Qualifikation am Mittwoch hatte er nur auf Rang 14 gelegen.
 Im Kampf um die Siegprämie in Höhe von 35.000 Euro zählen bis Sonntag neben den sechs Wettkampfsprüngen auch die drei Flüge aus den Qualifikationen. Constantin Schmid überzeugte als Zwölfter erneut, auch Ex-Weltmeister Severin Freund (18.) und Stephan Leyhe (26.) sammelten Punkte. Der in den Weltcup zurückgekehrte Andreas Wellinger verpasste auf der Olympia-Schanze von 1994 als 41. dagegen den zweiten Durchgang. Weiter geht es ab Freitag am Holmenkollen in Oslo. Das zunächst auf dem Programm stehende Mixed-Team fließt nicht in die Raw-Air-Wertung ein, die Entscheidung fällt somit in den insgesamt sechs Sprüngen am Samstag und Sonntag.
  Vor zwei Jahren war er bei der RAW AIR in Norwegen bis zu seinem folgenschweren Sturz sogar ein Siegkandidat, bei seiner Rückkehr nach Norwegen kam er in der Quali nicht über Platz 46 hinaus. Für den Willinger geht es also in erster Linie um Weltcup-Punkte und um eine Empfehlung für die Skiflug-WM. Nach Platz 30 im ersten Durchgang mit 122,5 m steigerte sich er 30-Jährige im Finale mit zwei Luken Anlauf mehr mit 131 m deutlich. „Zwei solche Sprünge und er ist wieder dabei“, sagte ZDF-Experte Toni Innauer, nachdem Bundestrainer Stefan Horngacher das Problem zuvor schon angesprochen hatte. „Er muss den Schwerpunkt nach dem Absprung vorne halten.“ Und sein VorgängerWerner Schuster stimmte bei Eurosport zu: „Das ist ihm besser gelungen. Da war gleich mehr Feuer drin.“Am Ende sprangen  Platz 26 und fünf Weltcup-Punkte heraus. Und Aufwind für die Weiterreise Richtung Oslo, wobei die Holmenkollen-Schanze nicht allen DSV-Adlern besonders liegt.