FIS Skisprung Weltcup Kuusamo 24.11.2018
24.November 2018

FIS Skisprung Weltcup Kuusamo 24.11.2018

24
November
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: FIS World Cup 2019/20
2018
24 .November 2018
Kategorie: FIS World Cup 2019/20
Erstellt von SC-Willingen

Ryoyu Kobayashi gewinnt in Kuusamo
Stephan Leyhe mit Windpech

Am Ende eines langen Zwölf-Stunden-Tages in Kuusamo gewann Ryoyu Kobayashi (142,0/138,5 m) das nach mehreren Verschiebungen und vom Wind stark beeinflusste,  in nur einem Durchgang entschiedene Weltcup-Skispringen vor Polens Kamil Stoch (139,9/140,5) und dessen Landsmann Pjotr Zyla (135,0/136 m). Der Japaner hatte wie sein Landsmann Noriaki Kasai auf das Training verzichtet und lieferte auf der Ruka-Schanze im Wettkampf seinen einzigen Sprung ab. Mit 160 Punkten ist er auch Weltcup-Führender.

Bester DSV-Adler war an diesem Tag der Oberstdorfer Karl Geiger (135,5/135 m) auf Platz fünf. Diesen Rang belegt der Willinger Stephan Leyhe jetzt in der Gesamtwertung mit 95 Punkten nach zwei Springen. Er hatte als vorletzter Springer und mit 125,5 m auf Platz 16 ebenso Pech mit dem Wind wie der russische Wisla-Sieger Evgenij Klimov  (121,5 m), der als letzter vom Bakken musste und sogar auf Rang 31 noch hinter Severin Freund (29.) durchgereicht wurde. Der Rückkehrer aus Niederbayern holte nach langer Verletzungspause wieder seine ersten beiden Weltcup-Punkte und hätte als 29. das Finale der besten 30 auf Anhieb wieder erreicht. 

"Wenn man so lange weg war und so lange gekämpft hat, dann ist das schon ein sehr schöner Moment, wieder da oben an der Schanze zu stehen", sagte Freund, der sich 2017 zwei Kreuzbandrisse zugezogen hatte, im ZDF: "Der Sprung hätte besser sein können. Morgen gibt es eine neue Chance." Vom Kopf und vom Knie her sei alles, alles gut. Ich bin extrem zufrieden".

Unter die Top ten schaffte es auch Olympiasieger Andreas Wellinger (9./132,5 m), der Trainingsbeste Markus Eisenbichler (129,5) landete auf Platz 15 direkt vor Stephan Leyhe. Richard Freitag (21.) kam ebenfalls in die Punkteränge. „Mannschaftlich können wir zufrieden sein“, meinte Bundestrainer Werner Schuster, der wie seine Springer hofft, dass am Sonntag zwei Sprünge ausgetragen werden können. Die Wetterprognose für die Region nahe dem Polarkreis ist die beste aller drei Wettkampftage. Am Freitag konnte nicht gesprungen werden.