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Tolle Biathlonmeisterschaften bei Kaiserwetter in der EWF-Biathlon-Arena
Bronze für Marie Zeutschel vom SCW bei DJM

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Die ersten Titel sind vergeben: Bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen von minus zehn Grad haben sich die besten Nachwuchs-Skijäger des Landes am Freitag im Einzelwettkampf der Deutschen Biathlon Jugend-Meisterschaft in Willingen der Konkurrenz gestellt. Dabei sahen die vielen Zuschauer in der EWF-Biathlon-Arena spannende Wettkämpfe von knapp 180 Athleten: Bronze für den ausrichtenden SC Willingen sicherte Marie Zeutschel bei der Jugend II.

Bei den Junioren über 15 Kilometer holte sich der Ruhpoldinger Simon Groß nach 46:54,7 Minuten den Sieg – eine Scheibe ließ er am Schießstand schwarz. Hans Knorr (Partenkirchen) kassierte zwei Strafminuten und hatte im Ziel einen Rückstand von 28,9 Sekunden auf Groß. Bronze ging an Tobias Wanninger (Bayerisch Eisenstein), der ebenfalls einen Fehler schoss (47:29,7 Minuten). Tom Gombert vom SC Willingen ließ gleich sieben Scheiben stehen und wurde nach 53:01,6 Minuten Sechster. Teamkollege Philipp Rehbein verfehlte sechs Scheiben und kam auf Rang acht ins Ziel.

Bei den Juniorinnen über 12,5 Kilometer siegte Nina Slivensky (Kiefersfelden), die drei Fehler schoss (50:30,3). Zweite wurde Rika Böttcher vom SC Buntenbock, die drei Strafminuten kassierte (53:00,5) und Rang drei ging an Stina Mußmann (Partenkirchen; 54:15,7/5 Fehler).

Marie Zeutschel (Foto) sicherte sich bei der Jugend II (Ak 18/19) über 10 Kilometer im 24-köpfigen Feld nach 42:00,2 Minuten die Bronzemedaille. Vier Scheiben verfehlte die Willingerin, die im Ziel einen Rückstand von 2:27,3 Minuten auf Siegerin Linda Artinger (Bodenmais) hatte, die allerdings nur eine Scheibe verfehlte. Rang zwei ging an Stefanie Wild (Schmiedeberg; 40:11,0/2).

Bei den gleichaltrigen Jungs ging der Titel an Raphael Lankes. Der Ruhpoldinger verfehlte nur im letzten Anschlag eine Scheibe und hatte den Sieg nach 41.16,5 Minuten sicher. Silber sicherte sich Christoph Noack (Klotzsche), der drei Fehler schoss und nach 43:30,0 Minuten im Ziel war. Markus Schweinberg (Füssen) holte sich die Bronzemedaille nach 43:37,5 Minuten und drei Fehlern. Auf Rang sieben lief Jan Lohschmidt vom SC Willingen. Sechs Scheiben ließ der Upländer schwarz – nach 45:13,7 Minuten war er im Ziel. Die reine Laufzeit hätte ihm Rang zwei eingebracht. Für seinen Teamkollegen Christopher Niggemann reichte es nach acht Fehlern nur zu Rang zwölf – seine Zeit: 46:52,4 Minuten. Allerdings war auch er sehr schnell in der Loipe unterwegs – für die reine Laufzeit hätte es Bronze gegeben.

Oscar Barchewitz hieß der Sieger bei der männlichen Jugend I (AK 17) über 12,5 Kilometer. Nach 43:31,7 Minuten und einem Fehler hatte er den Titel sicher. Zweiter wurde Johannes Wurzer (Langdorf; 45:21,1/2) und Rang drei ging an Hans Köllner (Clausthal-Zellerfeld; 45:58,2/6).

Den Sieg bei der weiblichen Jugend I (AK 17) sicherte sich Selina Kastl vom SC Neubau trotz drei Schießfehlern. Ihre Zeit: 42:21,1 Minuten. Silber machte Johanna Merten (Oberhof) nach zwei Fehlern und einer Zeit von 42:24,1 Minuten klar und Rang drei sicherte sich Nicola Lange (Kirchzarten; 42:37,6/6).

Roman Herb war der Titel in der Altersklasse 16 nach 12,5 Kilometern und einer Zeit von 47:35,1 Minuten nicht zu nehmen, obwohl der Nesselwanger vier Scheiben schwarz ließ. Platz zwei sicherte sich Benjamin Menz (Tambach-Dietharz), der acht Strafminuten kassierte (47:47,8) und Dritter wurde Vinzenz Acher (Bayerischzell; 48:22,3/5). Justin Behle vom SC Willingen verfehlte acht Scheiben und landete nach 59:46,8 Minuten auf Platz 21.

Bei den gleichaltrigen Mädels ging der Sieg nach 10 Kilometern an Johanna Puff (Bayerischzell), die sich sechs Strafminuten einhandelte und die Ziellinie nach 43:09,9 Minuten überquerte. Silber holte sich Alexa Winkler (Schmiedeberg). Die Sächsin ließ drei Scheiben schwarz und war nach 43:39,6 Minuten im Ziel. Dritte wurde Marit Reichenberger (Aschau; 43:53,90/5). 14 Fehler handelte sich Emelie Zeutschel vom SC Willingen ein – damit lag sie nach 58:23,2 Minuten auf Rang 23. 

Auch die Männer und Frauen waren am Start, für die der Wettkampf als normaler Deutschlandpokal gewertet wurde. Justus Strelow (Schmiedeberg) setzte sich nach 15 Kilometern, einer fehlerfreien Schießeinlage und 43:11,9 Minuten bei den Herren durch. Rang zwei ging an Marco Groß (Ruhpolding), der sich zwei Strafminuten einhandelte (45:09,3) und Platz drei ging an seinen Teamkollegen Dominic Reiter, der nur eine Scheibe schwarz ließ aber in der Loipe langsamer unterwegs war (45:17,4).

Bei den Frauen machte Marion Deigentesch (Oberteisendorf) den Sieg klar. Nach einem Fehler und 45:00,6 Minuten über 12,5 Kilometer lag sie 2:56,9 Minuten vor der Zweitplatzierten Annika Knoll (Friedenweiler-Rudenberg), die drei Fehler schoss (47:57,5). Rang drei holte sich Luise Kummer (Frankenhain). Vier Scheiben ließ die Thüringerin schwarz und war nach 48:10,5 Minuten im Ziel.

Die nächste Medaillenchance bietet sich den Biathleten im Sprint am Samstag, ehe die Staffeln am Sonntag den Abschluss bilden. Start ist jeweils um 10 Uhr. Die Meisterschaften sind gleichzeitig auch letzte Station im Deutschlandpokal. Die Gesamtsieger werden am Samstagabend im Besucherzentrum geehrt. An allen drei Wettkampftagen ist freier Eintritt. Die Zuschauer werden gebeten, die Parkplätze am Stryckbahnhof zu nutzen, von da ist es nur ein kurzer Fußweg zur Biathlonanlage. Für ausreichend Essen und Getränke hat der SC Willingen natürlich auch gesorgt.

Friederike Weiler - Pressechefin SCW