Club-News 22.02.2017
22.Februar 2017

Club-News 22.02.2017

22
Februar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Club-News
2017
22 .Februar 2017
Kategorie: Club-News
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Deutscher Schülercup der Biathleten: Georgy Langer wird Fünfte der Gesamtwertung
 
Für Georgy Langer vom SC Willingen war es beim Deutschen Schülercup der Biathleten in Luisenthal das erfolgreichste Wochenende dieses Winters. Beim letzten nationalen Wettkampf sicherte sie sich bei den Schülerinnen 13 den dritten Platz im Einzel über vier Kilometer – vor allem am Schießstand überzeugte sie mit zwei fehlerfreien Einlagen. Beim Techniksprint am zweiten Wettkampftag lief sie ein weiteres Mal unter die Top Ten und kam trotz zwei Schießfehlern auf den sechsten Platz. Damit hatte sie am Ende den fünften Platz in der Gesamtwertung sicher. Linn Schneider musste in der W 14 mit  drei  Schießfehlern bei drei Schießeinlagen im Einzel über sechs Kilometer eine Strafzeit von 2:15 Minuten hinnehmen. Trotzdem reichte es noch für den 21.Platz im relativ großen Starterfeld. Beim Techniksprint behauptete sich die Willingerin bis zum Stehendschießen im Mittelfeld. Leider warfen sie drei Strafrunden beim letzten Schießen auf den 27.Platz zurück und verhinderten so eine bessere Platzierung.

Ihre Vereinskameradin Emelie Zeutschel leistete sich bereits in den ersten zwei Schießeinlagen des Einzelwettbewerbs vier Fehler. Sie zeigte jedoch gute Nerven und absolvierte ihre beiden letzten Schießeinlagen fehlerfrei. So konnte sie sich im ebenfalls großen Starterfeld noch auf einen 24. Platz. vorarbeiten. Beim Techniksprint erreichte sie mit zwei Strafrunden jedoch nur einen 27. Platz.

Justin Behle vom SC Willingen konnte an diesem Wochenende nicht mehr an die Lauf- und Schießleistungen anknüpfen, die er zu Beginn der Saison gezeigt hatte. Für ihn reichte es daher in den beiden Wettbewerben lediglich für einen  26. und 27.Platz.

Foto: v.l. Justin Behle, Leni Faustmann, Linn Schneider, Trainer Carsten Schneider - Untere Reihe v.l. Georgy Langer, Emelie Zeutschel

Leyhe: „Die kleine Schanze liegt mir mehr“

Voller Zuversicht flogen Stephan Leyhe, seine vier Skispringer-Kollegen Andreas Wellinger, Richard Freitag, Markus Eisenbichler und Karl Geiger sowie die Offiziellen des Deutschen Skiverbandes am Dienstag zur Nordischen Ski-WM nach Lahti. Nachdem die Biathleten um Laura Dahlmeier und im Ski alpin zumindest Felix Neureuther vorgelegt haben, sind die nordische Sportdirektorin Karin Orgeldinger, Horst Hüttel als Disziplinchef Skispringen und Nordische Kombination sowie Bundestrainer Werner Schuster optimistisch, was ein erfolgreiches Abschneiden anbelangt, auch nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Severin Freund. „ Der hat uns auch den fünften Startplatz des Weltmeisters gekostet“, erinnert Schuster.

Nach Biathletin Nadine Horchler ist Stephan Leyhe der zweite Willinger WM-Starter in dieser Saison:  "Für mich ist es die erste Teilnahme an einer Nordischen Ski-Weltmeisterschaft. Es bereitet mir große Freude, dass ich das geschafft habe. Die Saison läuft richtig gut, ich bin auch ohne Verletzungs- oder längere Krankheitspausen durchgekommen. Nach Weltcuppunkten und -platzierungen ist es meine beste Saison. Mit einem fünften Platz habe ich auch mein bis dato bestes Weltcupergebnis geschafft“, sagt der 25-Jährige nicht ohne Stolz. „Nach dem Skifliegen in Oberstdorf war ich allerdings ein bisschen schlapp, ich habe eine Pause gemacht und mich so richtig gut erholt, das haben die anschließenden Wettkämpfe unterstrichen. Ich fahre guter Dinge nach Lahti. Am Montag mache ich nochmal ein Heimtraining, am Dienstag fliegen wir nach Finnland. Die kleine Schanze liegt mir etwas mehr, aber auch auf der großen ist es sehr schön zu springen.“

In Lahti will sich Schuster mit seinen Mannen zunächst auf die kleine WM-Schanze einstimmen, nachdem es schon in PyeongChang einen Wettbewerb auf der Normalschanze gegeben hat. Den Qualifikationsmodus für seine Springer für die beiden Einzel-, den Team- und den Mixed-Wettbewerb will er erst in Finnland bekannt geben. Seine Prognose für Leyhe: "Stephan hat bei der Skiflug-WM mit dem Team zwar schon Silber gewonnen, aber auch er ist bei der Nordischen Ski-WM, wie Karl Geiger, Neuling. Unmittelbar vor den Titelkämpfen in Lahti hat er in PyeongChang mit Platz fünf sein bestes Karriereresultat im Einzel erreicht. Er kann in den Teamwettbewerben eine große Rolle spielen, bei den Einzelentscheidungen geht es aber erst einmal darum, sich teamintern durchzusetzen." Auch Horst Hüttel bescheinigt Leyhe in diesem Winter Top-Ten-Niveau.

Petra Behle immer noch vor Dahlmeier

Für Laura Dahlmeiers Medaillen-Coup bei zwei Biathlon-Weltmeisterschaften mit elf Medaillen in elf Rennen in Folge und den fünf Titeln allein in den beiden vergangenen Wochen in Hochfilzen gehen den Chronisten  langsam aber sicher die Superlative aus. In der ewigen Rangliste der WM-Teilnehmerinnen rangiert aber immer noch Magdalene Neuner (12 Gold – 4 Silber – 1 Bronze) auf Platz eins, aber auch die Willinger Staffel-Olympiasiegerin Petra Behle (9 – 2  – 2 )  hinter der Russin Jelena Glowina (10-1-1) auf Platz drei direkt vor Uschi Disl (8-8-3) und Andrea Henkel (8-6-2) liegen in der Medaillenausbeute noch vor der Hobby-Bergsteigerin, die hinter den beiden Norwegerinnen Tora Berger (8-5-5) und Live-Grete Poiree (8-3-2) mit 7 Gold- und je drei Silber- und Bronzemedaillen aber schon auf Platz 8 folgt. Nur Dahlmeier ist noch aktiv und kann ihre Ausbeute noch erhöhen.  Den Skijägern insgesamt kommt zu Gute, dass in ihrer Disziplin in jedem Jahr Weltmeisterschaften stattfinden, mit Ausnahme der Olympiajahre. Ferner sind die Diziplinen Verfolgung und Massenstart hinzugekommen, die es zu Zeiten von Pétra Behle noch nicht gab.

Schlierenzauer von Beginn an in Lahti dabei

Gregor Schlierenzauer kann mit Österrreichs Skisprungteam zu den Weltmeisterschaften nach Lahti anreisen. Nach Sprungeinheiten in Tschagguns und Seefeld erhielt der Tiroler Grünes Licht, nur zwei Wochen nach seinem Sturz beim Skifliegen in Oberstdorf. Der Tiroler hat am Samstag ein erstes, intensives Krafttraining absolviert. Danach folgten Sprungeinheiten unter der Aufsicht von Trainer Christoph Stricker. "Ohne die perfekte Betreuung durch mein Umfeld wäre eine erneute Rückkehr niemals so rasch möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bedanken. Es war keine Wunderheilung, sondern viel Arbeit und das Glück, dass es mich bei dem Sturz nicht schlimmer erwischt hat", sagte Schlierenzauer