Club-News 17.12.2016
17.Dezember 2016

Club-News 17.12.2016

17
Dezember
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Club-News
2016
17 .Dezember 2016
Kategorie: Club-News
Erstellt von SC-Willingen

Horchler verteidigte Führung mit Platz fünf
Ein Schießfehler kostete Podestplatz im Sprint

Mit einem fünften Platz im 7,5-km-Sprint in Obertilliach, dem letzten Rennen vor der Weihnachtspause, verteidigte die Willingerin Nadine Horchler mit 243 Punkten ihre Führung in der Gesamtwertung des IBU-Cups vor ihrer Schwester Karolin (231) und darf weiter auf einen Weltcupeinsatz im neuen Jahr hoffen.

Eine noch bessere Platzierung verhinderte ein Fehler beim ersten Schießen. Das Rennen machten die drei Russinnen Virolaynen (20:31,9), Kaisheva (+3,7) und Nikulina (+23,1) vor der Französin Latuillere (+27,5) und Horchler (+46,9) unter sich aus, von denen nur Kaisheva fehlerlos blieb. Vortagessiegerin  Karolin Horchler belegte am Ende ohne Schießfehler nur Platz 12. Für Nadine also eine „kleine“ Revanche im internen Schwesternduell.

„Ich bin gut ins Rennen reingekommen, der Schnee war bei minus 14 Grad stumpfer als gestern“, berichtete Nadine. „Beim Liegend-Schießen geht gleich der erste knapp daneben, die Scheibe war schon halb umgekippt. Mega-ärgerlich, denn das wäre das Podest heute gewesen.“ Nach der Null in der zweiten Schießeinlage „bin ich gelaufen, was das Zeug hielt. Ich wusste, was noch von hinten kommt, aber auch, dass danach Weihnachten ist.“ Mit dem fünften Platz war sie am Ende zufrieden, „vielleicht habe ich ja im neuen Jahr wieder mehr Glück.“

Die Diskussionen um die 31 russischen Biathleten, von denen im Mc Laren-Report in Sachen Staatsdoping die Rede ist, stimmen auch bei den Rennen in Osttirol angesichts der russischen Dominanz nachdenklich und werden auch von den Skijägern am Rande der Rennen im Welt- und IBU-Cup untereinander diskutiert. „Ich bin da noch etwas zurückhaltend. Mal sehen, was da am 22. Dezember noch raus kommt. Es ist natürlich schon schwierig, wenn man dann gegen so Leute läuft, “ wartet Horchler die weiteren Reaktionen der Verbände ab.

Ulrich Wohlgenannt gewinnt COC in Kuusamo
Pius Paschke als Zehnter bester deutscher Starter

Der FIS Continental Cup der Skispringer in Kuusamo/Finnland musste wegen zu starker Winde vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt werden. Mit dabei im hohen Norden ist wenige Tage vor dem Weihnachtsfest auch Volkmar Hirsch vom Ski-Club Willingen, der die Flugreise am Donnerstag angetreten hatte. Als Assistent des Technischen Delegierten (TD) Ivo Greger steht der SCW-Sportwart seinen Mann an der Rukatunturi-Schanze (HS 142). Nachdem der unter Leitung von Koordinator Horst Tielmann stehende Wettkampf zunächst recht gut verlaufen war, wurde der Wind im Finale wieder zu stark, so dass die Jury nach 14 Springern unterbrechen musste. Nach einer Pause sollte es weiter gehen, aber die starken Winde beruhten sich nicht mehr. So musste letztlich abgebrochen werden, so dass nur der erste Durchgang gewertet werden konnte. Sieger wurde somit Ulrich Wohlgenannt aus Österreich vor seinem Landsmann Florian Altenburger und dem Italiener Sebastian Colloredo. Bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) wurde Pius Paschke, der auf Rang zehn landete.

Johannes Schubert gewinnt Alpencup in Seefeld
Paul Winter vom SC Willingen auf Platz 14

70 Skispringer starteten beim Alpencup in Seefeld in Österreich. Ganz oben auf dem Podest stand mit Johannes Schubert ein junger Deutscher. Der 19-Jährige von der SG Nickelhütte Aue sprang 104,5 und 106,5 Metern weit und lag mit 255 Punkten knapp vor den beiden Slowenen Rok Tarman (104+107 Meter/243,5 Punkte) und Aljaz Osterc (105+106/253,0). Entwarnung gab es bei Paul Winter (Foto), der gestern beim Training umgeknickt war. Heute war der Athlet vom Ski-Club Willingen schon wieder am Ablauf. Mit 101,5 und 100 Metern reihte sich Winter mit 229,5 Punkten als 14. im internationalen Starterfeld ein. Sein Willinger Vereinskollege Corvin Kühnel sprang 92 und 91,5 Meter, was zu 189,0 Punkten und Rang 56 reichte.

Schlierenzauer in Willingen wohl wieder dabei

Gregor Schlierenzauer (Foto) kehrt nach der Vierschanzentournee nach einjähriger Pause am 13. Januar in den Weltcup zurück. Das bestätigte sein Manager Hubert Neuper der österreichischen Tageszeitung Presse. "In Wisla ist es soweit", sagte Neuper. Schlierenzauers Ziel bleibt die Weltmeisterschaft im finnischen Lahti (22. Februar bis 5. März). Der 26-Jährige habe durch seinen Einstieg unmittelbar nach der Vierschanzentournee "sechs Bewerbe lang Zeit, sich zu empfehlen, zu beweisen und sich für die WM zu empfehlen", sagte Neuper. Damit wäre er wohl auch beim Kult-Weltcup vom 27. bis 29. Januar auf der Willinger Mühlenkopfschanze am Start. Seinen letzten Wettkampf-Sprung hatte der Österreicher  im Januar gemacht, bevor er sich während der Tournee aufgrund von Motivationsproblemen und Leistungsschwankungen für unbestimmte Zeit zurückzog. Im März hatte sich der zweimalige Tournee-Sieger und Weltcup-Rekordhalter (53 Einzelsiege) dann bei einem Alpinski-Urlaub einen Kreuzbandriss zugezogen.