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Jeweils Bronze für Michelle Göbel und Simon Spiewok in den Teamwettbewerben  der Junioren-Weltmeisterschaft in Zakopane und Platz sechs im Mixed-Wettbewerb mit der Willingerin und dem früheren Upland-Schüler zum Abschluss der Titelkämpfe werfen auch wieder ein gutes Licht auf die erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Stützpunk Willingen/Winterberg.
 
Zwölf Mixed-Teams bedeuteten ein starkes internationales Feld mit vielen Topspringern am Ende der JWM in Polen. Österreich (884,4) war mit Vanessa Moharitsch, Daniel Tschofenig, Julia Mühlbacher und David Haagen zu stark für den Rest der Welt. Pia Lilian Kübler, Simon Spiewok, Michelle Göbel und  Luca Geyer landete am Ende mit 754,9 Punkten auf Platz sechs, nachdem man zuvor in den Team-Wettbewerben der Juniorinnen und Junioren jeweils mit Bronze dekoriert worden war. Im Einzel war Göbel als Zehnte beste DSV-Starterin, Luca Geyer hatte Platz vier und Simon Spiewok Platz 14 belegt.
 
Hinter den sehr starken österreichischen Nachwuchsathleten holte Slowenien (819,0) Silber, Bronze ging an Norwegen (772,5). Vor Deutschland lagen noch Japan (765,9) und überraschend Frankreich (759,8). Göbel hatte beim dritten Start innerhalb einer Woche wieder den Probedurchgang ausgelassen und war auf 83,5 und 90 m gekommen, Spiewok hatte zweimal 97,5 m erreicht. Auch Kübler (93 +86,5) und Geyer (94+102) blieben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Der DSV-Nachwuchs durfte insgesamt mit dem Abschneiden zufrieden sein.
 

Fritz Becker verstorben

Fritz Becker (74) ist am vergangenen Mittwoch gestorben. Der mehrfache westdeutsche Meister im Skilanglauf aus Winterberg war nach seiner aktiven Laufbahn dem Skisport treu geblieben. Als Privattrainer Upländer Athleten wie Jochen Behle , aber auch als Wachs- und Skibelag-Experte im Langlauf und Biathlon machte er sich international einen Namen. Die österreichische Skifirma Fischer, mehrere Wachs-Firmen und auch das Frauenhofer-Institut sicherten sich für ihre Entwicklungen und Studien seine Expertise. SCW-Mitglied Becker sprach perfekt Norwegisch, hatte beste Kontakte nach Skandinavien und nach Russland. Der Familienvater war einige Jahre auch als Co-Kommentator in Sachen Skilanglauf für  „EUROSPORT“ unterwegs. Noch kurz vor seinem Tod kümmerte er sich im Vorfeld des Wasa-Laufes am Sonntag um die Ausrüstung einiger Teilnehmer aus dem Sauerland.

Bing wieder Elfter – Göbel auf Platz 247

Thomas Bing hat bei der Jubiläumsausgabe des traditionsreichen Wasalaufs in Schweden den erhofften Sieg verpasst. Der Willinger Florian Göbel verfehlte seine persönliche Bestleistung und blieb über der 4-Minuten-Grenze. Der zweimalige Olympia-Teilnehmer Bing hielt sich auf den 90 Kilometern zwischen Sälen und Mora betreut von Bundestrainer Peter Schlickenrieder bis zum Schluss in der Spitzengruppe und wurde wie im Vorjahr Elfter. 100 Jahre nach der Premiere im Jahr 1922 ging der Sieg wie schon 2018 an den Norweger Andreas Nygaard.

Göbel verabschiedete sich bei der 98. Auflage des Vasaloppet in 100 Jahren  mit Platz 247 und  nach 4:10:52,4 Minuten von dem Skilangaluf-Klassiker. Der Hotelier wird demnächst 50 und ging zum letzten Mal in Schweden an den Start. Seine Bestzeit betrug 3:57:56 Stunden, die beste Platzierung war vor zwei Jahren Rang 100, so dass er 2021 die Startnummer 100 erhalten hatte  Mit Gert-Dietmar Klause gab es bisher einen deutschen Sieger, Jochen Behle war einmal Vierter geworden. 15.800 Läuferinnen und Läufer hatten für das Rennen am Sonntag gemeldet, Russen und Belarussen waren kurzfristig ausgeschlossen worden. Am 19. März 1922 hatte der erste Wasalauf mit knapp über 100 Teilnehmern stattgefunden, um an Gustav Eriksson Wasas historische Flucht auf Skiern vor den Soldaten des dänischen Königs Christian II. im Jahr 1521 zu erinnern.