Willingen als "Olympia-Orakel" vor Milano Cortina 2026
Erstellt von: Presseteam
Ein Skisprung-Jubiläum jagt das nächste: 2025 feierte Willingen bereits 30 Jahre Weltcup und 2026 macht der Weltcup zum 30. Mal Station auf der größten Großschanze der Welt. Außerdem blickt der Ski-Club 2026 auf 100 Jahre Mühlenkopfschanze zurück. Wenn das keine Gründe zum Feiern sind! Daher können sich die Skisprung-Fans vom 30. Januar bis 1. Februar 2026 ein Mal mehr darauf freuen, wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Mailand/Cortina, die Medaillenfavoriten auf der Mühlenkopfschanze hautnah zu erleben.
Denn die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer haben ihr Olympia-Gepäck vor Willingen bereits gepackt und reisen direkt aus dem Waldecker Weltcup-Ort weiter ins Fleimstal - wie schon 2010 nach Vancouver oder auch 2014 nach Sotschi. Im Upland wird es in der ein oder anderen Mannschaft zwar noch um das letzte Olympia-Ticket gehen, die meisten Athletinnen und Athleten dürften aber in den Weltcups zuvor ihren Olympia-Start perfekt gemacht haben. Und auch dieses Mal sind die Sieger auf der Mühlenkopfschanze wieder die ganz heißen Medaillenkandidaten für Predazzo.
Dort werden jeweils die Olympiasiegerinnen und Olympiasieger auf der Normal- und Großschanze, im Mixed- sowie im Super-Team ermittelt. Und Willingen ist einmal mehr ein Orakel für Milan/Cortina 2026. Beispiele aus der Vergangenheit gefällig? 2022 standen Nika Kriznar, Ryoyu Kobayashi und Marius Lindvik beim Willinger Weltcup ganz oben auf dem Treppchen. Und die Olympiasieger hießen? Richtig: Kriznar, Kobayashi und Lindvik. Andreas Wellinger und Johan Andre Forfang, die Olympiasieger 2018 in Peking, hatten es allerdings besonders eilig und gewannen schon 2017 in Willingen. 2014 hieß der überragende Skispringer Kamil Stoch – sowohl in Willingen als auch in Sotschi.
Nahezu alle Willingen-Sieger von Goldberger über Ahonen, Malyz, Hannawald und Freund bis hin zu Daniel Tschofenig, der wohl auch derzeit zu den Favoriten für Willingen und Predazzo gehört, gewannen auch Olympia-Medaillen, wenn nicht im Einzel, dann aber doch mit der Mannschaft. Ausgerechnet der Schweizer Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann hat auf der Mühlenkopfschanze bisher nur 2009 hinter Gregor Schlierenzauer Platz zwei belegt. Und Japans Dauerbrenner Noriaki Kasai gehörte zwar zu den erfolgreichsten Skispringern am Mühlenkopf, träumt aber auch mit über 50 noch heimlich still und leise vom Olympia-Gold. Wohl vergeblich ...