Direkt zum Inhalt

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hört nach Olympia 2026 auf

Erstellt von: Presseteam

Textbereich

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hört nach der kommenden Saison auf. Der gebürtige Österreicher hatte das Amt 2019 als Nachfolger seines Landsmannes Werner Schuster angetreten, zuvor war er bereits drei Jahre als Cheftrainer des polnischen Nationalteams engagiert – nach den Olympischen Spielen im italienischen Predazzo soll Schluss sein. "Für mich schließt sich ein Kreis. Das wird meine letzte Saison als Bundestrainer", sagte Horngacher, der in Predazzo 1991 erstmals an einer WM teilnahm und mit dem österreichischen Team auch gleich seine erste WM-Medaille verbuchte.

Höhepunkte in Horngachers Amtszeit waren bislang das Team-Gold bei der Heim-WM 2021 in Oberstdorf und der Einzel-Titel von Karl Geiger bei der Skiflug-WM 2020 in Planica. Der erhoffte Sieg bei der Vierschanzentournee ist den deutschen Skispringern aber auch unter Horngacher bislang nicht gelungen.
„Ich finde es wichtig, dass ich das schon vor Saisonbeginn kommuniziere, damit es währenddessen keine kritischen Fragen gibt - so ist es auch für die Sportler leichter“, begründete der 56-jährige Horngacher die Ankündigung seines anstehenden Rückzugs. 
Nach Angaben von DSV-Sportdirektor Horst Hüttel gibt es noch keine konkreten Pläne, wer die Nachfolge von Horngacher antreten soll. Mögliche Nachfolger hat der DSV allerdings bereits in seinen Reihen. Erst im April war Thomas Thurnbichler, zuvor Chefcoach in Polen, nach Deutschland gewechselt. Der Österreicher hat beim DSV den B-Kader übernommen. An der Spitze des C-Kaders steht zudem der frühere Schweizer Nationaltrainer Ronny Hornschuh. Und Horngacher? Für die Rente sei es noch zu früh, sagte er: „Zum Beine hochlegen reicht es noch nicht. Es gibt auch andere Jobs im Deutschen Skiverband. Da werden wir Gespräche führen und sehen, wo die Reise hingeht.“

Bereits an diesem Wochenende stehen für Horngacher und sein Team der Heim-Weltcup in Klingenthal an – nicht dabei ist allerdings Karl Geiger, das verkündete der DSV am Mittwoch in einer Pressemitteilung. „Karl wird die Tage nutzen, um zusammen mit Trainer Max Mechler seine Sprungtechnik zu optimieren", sagte Horngacher. Für Geiger rückt Luca Roth ins deutsche Weltcup-Team. Außerdem dabei sind Philipp Raimund, Felix Hoffmann, Pius Paschke und Andreas Wellinger.  „Wir wollen den Rückenwind aus dem erfolgreichen Wochenende in Wisla mitnehmen und auch in Klingenthal um die Podestplätze kämpfen. Mit Philipp Raimund und Felix Hoffmann haben wir zwei Aktive im Team, die aktuell sehr gut in Form sind. Aber auch Pius Paschke zeigt eine positive Tendenz, und gerade die Großschanze in Klingenthal sollte seinen Fähigkeiten im Flug entgegenkommen“, so Horngacher weiter. Und: „Andreas Wellinger, der nicht so weit weg ist, wie die Ergebnisse vermuten lassen, hat die letzten Tage noch einmal Trainingseinheiten in der Ramsau mit Trainer Andreas Mitter absolviert. Andi freut sich auf die Schanze in Klingenthal, auf der er schon tolle Sprünge zeigen konnte.“ Foto: DSV
 

Container