FIS Skisprung Weltcup Falun 25.11.-26.11.2025
Erstellt von: Presseteam SCW
Stefan Kraft & Anze Lanisek gewinn in Falun
Philipp Raimund auf dem Podest
Der Österreicher Stefan Kraft hat am Dienstag im schwedischen Falun mit einem neuen Punkterekord im Skisprung-Weltcup Skisprunggeschichte geschrieben.
Der 32-Jährige holte sich beim Wettkampf von der Normalschanze in Falun souverän den Sieg und 100 Weltcup-Punkte, dank denen er mit nun 15.811 Zählern den bisherigen finnischen Rekordhalter Janne Ahonen (15.758) hinter sich ließ.
Mit seinem insgesamt 46. Weltcupsieg zog Kraft zudem im ewigen Ranking mit dem zweitplatzierten Matti Nykänen gleich, nur Kraft's ÖSV-Kollege Gregor Schlierenzauer (53) hat noch mehr Weltcupsiege auf seinem Konto.
"Es kommt heute wirklich viel zusammen, Janne Ahonen ganz oben abgelöst, auf einer anderen Liste mit Nykänen auf Platz zwei gleichgezogen. Ein sehr schöner und emotionaler Moment, so wunderschön“, freute sich Kraft.
Mit seinem Sieg übernahm Kraft auch die Führung im Gesamtweltcup. Kraft führ mit 205 Punkten vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi (heute Platz 7) und Daniel Tschofenig.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten der Slowene Anze Lanisek und Philipp Raimund der euphorisch über seinen Schanzenrekord im Finalsprung jubelte. "Mein erster Schanzenrekord, das ist so großartig.
Es ist mir am Anfang gar nicht so weit vorgekommen aber um so cooler, dass mir der Rekord gelungen ist" so Philipp Raimund nach seinem Superflug auf 99,5 Meter. Der alte Schanzenrekord war 2015 im Rahmen der WM von Severin Freund aufgestellt worden.
Auf den Plätzen 4 - 6 landeten mit Stephan Embacher, Jan Hoerl und Daniel Tschofenig gleich drei weitere Österreicher.
Bereits am morgigen Mittwoch folgt in Falun der zweite Weltcup der Skispringer, dann von der HS 132 Meter Großschanze.
Die Wettkämpfe sind gleichzeitig die Generalprobe für die im kommenden Winter in Falun stattfindenden Weltmeisterschaften.
Am Wochenende sind die Skisprung-Damen zu Gast in Falun.
Der Slowene Anze Lanisek hat am Mittwoch den Skisprung-Weltcup von der Großschanze in Falun (SWE) gewonnen.
Lanisek gewann den Wettkampf knapp (3 Punkte) vor dem Österreicher Stephan Embacher und seinem Teamkollegen Domen Prevc.
Mit seinem Erfolg übernahm Lanisek auch das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden.
Nach Daniel Tschofenig, Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft gibt es im Skisprung-Weltcup nach dem vierten Wettkampf den vierten Träger des Gelben Trikots.
Mit seinem Sieg im Wettkampf am Mittwoch in Falun (SWE) setzte sich Anze Lanisek mit 256 Punkten an die Spitze vor den beiden Österreichern Stefan Kraft (234 Punkte) und Daniel Tschofenig (226 Punkte).
"Am Ende war der Wettkampf nicht ganz einfach, aber ich bin bei meinem Finalsprung ruhig und konzentriert geblieben, ich denke das hat am Ende den Ausschlag gegeben.
Das Gelbe Trikot macht mir keinen Druck, ich muss jetzt einfach so weitermachen wie bisher und fokussiert bleiben. Es gibt keinen Grund irgend etwas zu ändern.
Ich freue mich auf Ruka, ich mag nicht nur die Schanze dort, sondern die ganze Gegend am Polarkreis ist absolut faszinierend", so Lanisek.
Platz zwei ging an den 19-jährigen Österreicher Stephan Embacher. Es ist das bisher beste Karriereergebnis des Junioren-Weltmeisters. Bereits im Wettkampf von der Normalschanze am Dienstag hatte Embacher Platz vier belegt. Auch die Qualifikation von der Großschanze am Vormittag hatte Embacher bereits gewonnen.
"Das war Mega heute, der erste Podiumsplatz ist immer etwas ganz besonderes. Nach dem ersten Durchgang war die Situation eigentlich gleich wie gestern, ich lag auch auf der gleichen Position wie gestern. Ich bin mit viel Selbstvertrauen in den Finalsprung gegangen und habe dann ein sehr guten Sprung erwischt, das hat gepasst", so Embacher.
Nach dem Sprung von Embacher hatte es zunächst nach einem Ausfall des Systems der Weitenmessung Konfusion gegeben, da die Platzierung von Embacher nicht klar war.
Athlet des Tages war aber ganz zweifellos der Slowene Domen Prevc auf Platz drei. "Nach einer kapitalen Bruchlandung nach einem 134 Meter Flug im Training am frühen Morgen zeigte sich Prevc zwar mit zerschrammtem Gesicht aber ansonsten unbeeindruckt von seinem Crash. "Ich habe wohl etwas zu spät mit der Landung begonnen" kommentierte Prevc zunächst seinen Sturz.
Nach Platz drei im Wettkampf gab Prevc dann weitere Einblicke: "Natürlich beeindruckt mich so ein Sturz, aber ich bin glücklicherweise in wirklich guter Form. Ich habe mich eigentlich nicht besonders gut gefühlt heute Nachmittag aber es ist mir gelungen trotzdem fokussiert zu bleiben und zwei gute Sprünge zu zeigen," so der aktuelle Weltrekordhalter im Skifliegen.
Hinter Prevc sorgten Daniel Tschofenig, Jan Hoerl und Manuel Fettner auf den Plätzen 4, 5 und 7 für das nächste Top-Team-Ergebnis der Österreicher. Stefan Kraft landete auf Platz 9 direkt vor dem besten Schweizer Gregor Deschwanden.
Für die deutschen Adler verlief der Wettkampf durchwachsen. Auf den Plätzen 11 ( Philipp Raimund), 12 ( Felix Hoffmann) und 14 ( Pius Paschke) platzierten sich drei Athleten aus dem Team des zu Saisonende scheidenden Chefcoaches Stefan Horngacher nah an den Top 10.
Einmal mehr landete aber nach dem verkorksten Auftakt von Lillehammer das Gespann Andreas Wellinger und Karl Geiger auf den Plätzen 40 und 41 weit hinter den eigenen Erwartungen.
Der Weltcup der Männer geht bereits am Freitag in Ruka (FIN) mit Training und Qualifikation weiter. Am Samstag und Sonntag stehen dann zwei weitere Weltcups auf dem Programm.
Quelle Text: www.berkutschi.com